Beim sogenannten offenen Bein erfolgt die Therapie in mehreren Schritten

Bei erweiterten Venen und defekten Venenklappen versackt das Blut in den Beinen. Anzeichen sind schwere Beine und Schwellungen. Unbehandelt können sich daraus Verhärtungen der Haut und des Gewebes sowie Hautverfärbungen entwickeln. Daraus kann schließlich ein sogenanntes offenes Bein entstehen.

Eine Wundtherapie erfolgt in mehreren Schritten. Spezielle Tücher reinigen und pflegen weitgehend schmerzfrei die Wunde und ihre Umgebung. Entzündungen können abklingen, die Zellerneuerung wird aktiviert. In der Akutphase folgt die Therapie mit der anpassbaren Kompressionsversorgung „circaid juxtacures“. Die Kompression erhöht den Druck auf die Venen und beschleunigt den Rückfluss des Blutes zum Herzen. Zugleich wird die im Unterschenkel angesammelte Lymphflüssigkeit abtransportiert und die Schwellung reduziert. Die Kompression trägt zum Schließen der Wunde bei.

Ist das Ödem abgeklungen und die Wunde geschlossen, benötigen die Venen weiterhin Kompression, um neuen Wunden vorzubeugen. Kompressionsstrümpfe von medi etwa gibt es in vielen Ausführungen. Anziehhilfen und eine Haut- und Fußpflege runden die Therapie ab. Der Arzt kann bei Notwendigkeit Kompressionsversorgungen und Anziehhilfen verordnen. Sie sind im medizinischen Fachhandel erhältlich. Den Ratgeber „Offenes Bein“ gibt es unter Telefon 0921-912-750 oder per E-Mail unter verbraucherservice@medi.de.

 

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