Berlin, 21.07.2025 (lifePR) – Zum Welttag des Gehirns, dem internationalen „World Brain Day“, der 2014 von der World Federation of Neurology etabliert wurde und seitdem jährlich am 22. Juli 2025 begangen wird, macht die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG) darauf aufmerksam, dass es möglich und wichtig ist, durch präventive Maßnahmen das Risiko für Demenzerkrankungen zu senken.

„Jede und jeder Einzelne kann viel dafür tun, sein Demenzrisiko deutlich zu reduzieren und sein Gehirn fit zu halten“, betont Swen Staack, 1. Vorsitzender der DAlzG. „Dabei geht es vor allem um einen gesunden und aktiven Lebensstil, das Vermeiden von schädlichem Verhalten wie Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum und um die Behandlung von Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes. Außerdem wissen wir inzwischen, dass der Ausgleich von Schwerhörigkeit und von Sehbeeinträchtigungen im Alter ebenfalls wichtige Faktoren für den Schutz vor einer Demenz sind.

“Demenzerkrankungen sind bisher in der Regel nicht heilbar, durch die konsequente Vermeidung aller Risikofaktoren könnte die Zahl der Demenzen wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge aber um bis zu 45 Prozent reduziert werden. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft hat zusammen mit dem Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) 2024 dazu das Informationsangebot „Geistig fit bleiben – mit 10 Maßnahmen Demenz vorbeugen“ für Fachkräfte entwickelt. Sie sollen in den Veranstaltungen Menschen mittleren und höheren Alters darüber informieren, was sie tun können, um ihr persönliches Demenzrisiko zu reduzieren. Solche Informationsveranstaltungen werden inzwischen bundesweit zunehmend angeboten.

Bürgerinnen und Bürger können sich über Möglichkeiten zur Demenzprävention auch auf den Internetseiten der Deutschen Alzheimer Gesellschaft informieren: www.deutsche-alzheimer.de/praevention  

Hintergrund 

In Deutschland leben heute etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Rund zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken etwa 400.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 2,3 bis 2,7 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt.