München, 03.11.2025 (lifePR) – Im Rahmen des 24. Europäischen Gesundheitskongresses in München nahm Dr. York Dhein, ehemaliges VPKA-Vorstandsmitglied und Geschäftsführer der VAMED Care Holding Deutschland GmbH, an der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion „Das neue Vergütungssystem der Deutschen Rentenversicherung vor dem Start“ teil. Zentrales Thema waren die Auswirkungen der anstehenden Änderungen des Vergütungssystems der DRV für die Träger.

Am 21. und 22. Oktober 2025 fand in München der 24. Europäische Gesundheitskongress unter dem Motto „Sprunginnovationen im Gesundheitswesen: Von Rückstand zur Zukunft“ statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Fragen der Gesundheitspolitik, der Weiterentwicklung von Versorgungsstrukturen und der Integration neuer Technologien in die Praxis. Über 1.000 Teilnehmende aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitsversorgung und Wirtschaft diskutierten Reformoptionen für die Krankenhauslandschaft, die Finanzierung des Gesundheitswesens, Potenziale von Künstlicher Intelligenz und Robotik sowie den sinnvollen Einsatz von Gesundheitsdaten. Ein Programmschwerpunkt lag auch auf der Rehabilitation.

Podiumsdiskussion zur neuen Vergütungsstruktur der DRV
In einer von Annabelle Neudam, Geschäftsführerin des REHAPORTALs, moderierten Session diskutierte Dr. York Dhein gemeinsam mit Bernhard Seidenath (MdL Bayern, Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit, Pflege und Prävention), Thomas Bublitz (Hauptgeschäftsführer Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.V.) und Thomas Keck (Geschäftsführer, Erster Direktor DRV Westfalen) die bevorstehenden, umstrittenen Änderungen im Vergütungssystem der Deutschen Rentenversicherung.

Dr. Dhein beleuchtete das neue System aus der Sicht der Leistungserbringer. Er betonte: „Wir sind Unternehmen der Gesundheitswirtschaft – wir brauchen Planungssicherheit. Jahrzehntelang bewährte Strukturen der Rehabilitation sind gefährdet. Im schlimmsten Fall fehlen uns aufgrund der Änderungen Millionen im Ergebnis, die wir auch – und gerade – für die Weiterentwicklung der Reha benötigen.“ Er unterstrich, dass die Träger der Rehabilitation in Bayern, dem Reha Land Nr. 1 in Deutschland, Arbeitsplätze besonders in strukturschwachen Regionen sichern, die im schlimmsten Fall gefährdet sein können. Zudem müsse die Einführung des neuen Vergütungsmodells wissenschaftlich begleitet werden, um unerwünschte Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern, und erinnerte: „Wir haben das kommen sehen. Wir brauchen mehr Professionalität in der Entwicklung, Implementierung und Folgenabschätzung sowie mehr Transparenz in der Methodik. Nur so kann eine lösungsorientierte Diskussion geführt werden.“ Dhein hob auch die Folgen für ambulante Strukturen hervor, die durch die neuen Regelungen im Bestand gefährdet sind. Sein abschließender Appell lautete: „Wir alle stehen jetzt in der Verantwortung, gemeinsam eine tragfähige Lösung zu entwickeln – für den 1. Januar, wenn das neue Vergütungssystem der DRV in Kraft tritt, und darüber hinaus.“