Linden, 11.04.2025 (lifePR) – Neue Perspektiven für die begleitende Behandlung motorischer und nicht-motorischer Symptome
Der Welt-Parkinson-Tag am 11. April rückt jährlich das Leben von Millionen Betroffenen in den Fokus, die mit der fortschreitenden neurodegenerativen Erkrankung leben. Neben medikamentösen Therapien und operativen Verfahren wird in Forschungseinrichtungen weltweit an neuen, ergänzenden Ansätzen gearbeitet – darunter Neurofeedback. Diese Methode basiert auf der gezielten Rückmeldung der eigenen Hirnaktivität, mit dem Ziel, neuronale Prozesse besser zu regulieren.
Neurofeedback kommt vor allem in der Behandlung von ADHS oder chronischem Stress zum Einsatz, doch auch bei Parkinson zeigen erste Studien, dass sich motorische und nicht-motorische Symptome durch gezieltes Training positiv beeinflussen lassen.
Erste Forschungsergebnisse zeigen Potenzial
Eine vielbeachtete Studie von Subramanian et al. (2011) untersuchte den Einsatz von fMRI-Neurofeedback bei Menschen mit Parkinson. Die Teilnehmenden lernten, die Aktivität der sogenannten „Supplementary Motor Area“ (SMA) – einem wichtigen motorischen Hirnareal – gezielt zu steigern. Dies führte zu einer Verbesserung der Beweglichkeit.
Auch EEG-Neurofeedback wird erforscht. In einer Pilotstudie von Kober et al. (2019) zeigte sich, dass Parkinson-Patientinnen und -Patienten durch gezieltes Hirnwellentraining sowohl ihre Beweglichkeit als auch das allgemeine Wohlbefinden steigern konnten.
Darüber hinaus bestehen Hinweise darauf, dass auch Begleitsymptome wie Schlafprobleme, depressive Verstimmungen oder kognitive Beeinträchtigungen durch Neurofeedback positiv beeinflusst werden können. Allerdings stehen groß angelegte, randomisierte Studien in diesem Bereich noch aus.
Wissenschaftlich interessant – therapeutisch ergänzend
Obwohl die bisherigen Studienergebnisse vielversprechend sind, gilt Neurofeedback aktuell nicht als primäre Therapieform bei Parkinson. Es kann jedoch eine sinnvolle Ergänzung zur ärztlich begleiteten Behandlung darstellen – insbesondere bei individuell abgestimmtem Einsatz unter fachlicher Anleitung.
Technologie für den Alltag: Neurofeedback zuhause nutzen
Mittlerweile sind Neurofeedback-Systeme nicht nur für Forschungseinrichtungen oder Kliniken erhältlich, sondern auch für den Heimgebrauch. Der MindTecStore zählt zu den führenden Anbietern auf diesem Gebiet. Das Unternehmen bietet eine breite Auswahl geprüfter Neurofeedback-Geräte – darunter Lösungen, die für den Alltagseinsatz, das Entspannungstraining und zur begleitenden Anwendung bei neurologischen Herausforderungen entwickelt wurden.
Quellen:
- Subramanian, L. et al. (2011). Real-time functional magnetic resonance imaging neurofeedback for treatment of Parkinson’s disease. Neurorehabilitation and Neural Repair, 25(6), 583–591. DOI: 10.1177/1545968310394522
- Kober, S. E. et al. (2019). Neurofeedback training in Parkinson’s disease: A pilot study. Frontiers in Neurology, 10, 1124. DOI: 10.3389/fneur.2019.01124