Köln, 04.12.2024 (lifePR) – Acne inversa (auch Hidradenitis suppurativa) ist eine chronische Hauterkrankung unbekannter Ursache. Es kommt dabei zu Entzündungen von Haarfollikeln oder Talgdrüsen mit eitrigen schmerzhaften Knötchen, die sich als Abszesse abkapseln können. Die Hauterkrankung kann sich auch großflächig ausbreiten, häufig in Achselhöhlen, in der Leistengegend sowie im Genital- und Afterbereich.

Bei leichten bis mittelschweren Schweregraden (Stadium I und II gemäß Hurley Score) kommen zunächst antientzündliche und antibiotische Salben als topische Therapie zum Einsatz. Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) untersucht das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) derzeit die Frage, ob Patientinnen und Patienten mit Acne inversa im Stadium I und II von einer Bestrahlung der Haut mit einer Kombination aus intensiv gepulstem Licht und Radiofrequenz zusätzlich zur topischen Antibiotikabehandlung profitieren. Das vorläufige Fazit: Die Hautschäden verbessern sich durch die Kombinationstherapie deutlich stärker als durch eine topische Antibiotikabehandlung allein. Die Nebenwirkungen der Kombinationstherapie waren nur vorübergehend und nicht schwerwiegend.

Die vorläufigen Bewertungsergebnisse veröffentlicht das IQWiG mit dem Ziel, wichtige Argumente oder Hinweise aus der Fachöffentlichkeit und von allen Interessierten miteinzubeziehen. Stellungnahmen zum Vorbericht sind möglich bis zum 08.01.2025.

Zum Ablauf der Berichterstellung

Den Berichtsplan für dieses Projekt hat das IQWiG am 18.07.2024 veröffentlicht. Schriftliche Stellungnahmen zum Vorbericht können bis 08.01.2025 eingereicht werden. Sofern diese Fragen offenlassen, werden die Stellungnehmenden zu einer mündlichen Erörterung eingeladen. Im Anschluss wird der Abschlussbericht zum Projekt erstellt.