Stuttgart, 13.03.2025 (lifePR) – Im Januar hat der Hausärztinnen- und Hausärzteverband (HÄV) gemeinsam mit dem Verband medizinischer Fachberufe (vmf) eine Petition beim Bundestag gestartet. Nun sind alle Stimmen ausgezählt und es haben mehr als 600.000 Bürger:innen die Petition gezeichnet, viele davon aus Baden-Württemberg. Sie formulieren damit den klaren Auftrag an die neue Bundesregierung, die Hausarztpraxen zu stärken und die Versorgung zukunftsfähig zu gestalten.
„Dass unsere Bundestagspetition so großen Zuspruch erfahren hat, freut uns natürlich! Wir möchten uns an der Stelle ganz herzlich bei den Praxisteams und allen Patientinnen und Patienten bedanken, die diesen großartigen Erfolg möglich gemacht haben“, sagt Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth, die sowohl dem Hausärztinnen- und Hausärzteverband Baden-Württemberg (HÄVBW) als auch dem Bundesverband als Co-Vorsitzende vorsteht.
Überraschend war die große Beteiligung der Bevölkerung für Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth und Dr. Susanne Bublitz, ebenfalls Co-Vorsitzende des HÄVBW, allerdings nicht: Bereits vor dem Ampel-Aus und den Neuwahlen hatte der Bundesverband eine repräsentative Umfrage in Auftrag geben – mit klarem Ergebnis: Die Menschen in ganz Deutschland blicken mit Sorge auf die hausärztliche Versorgung von morgen. 79 Prozent der befragten Baden-Württemberger:innen gaben an, dass es ihrer Meinung nach in den kommenden fünf Jahren schwieriger wird, eine Hausarztpraxis zu finden. Das sind drei Prozentpunkte mehr als im Bundesvergleich. Übereinstimmung herrschte bei der Frage, ob das Thema „Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung“ Einfluss auf ihr Votum bei künftigen Wahlen haben wird: Sowohl in Baden-Württemberg als auch im Bundesdurchschnitt antworteten 37 Prozent der Befragten mit Ja.
Für die laufenden Sondierungs- und Koalitionsgespräche gibt das Petitionsergebnis den Parteien eine klare Richtung: „Über 600.000 Menschen haben der neuen Regierung mit Unterzeichnung der Petition einen Arbeitsauftrag erteilt. Dass dieser nun auch erfüllt wird, daran werden wir die Regierungsverantwortlichen weiterhin mit Nachdruck erinnern“, betonen die Vorsitzenden.