Karlsruhe, 04.12.2025 (lifePR) – Mit der neuen Innovationsstation „FutureCare Reallabor“ nimmt das Städtische Klinikum Karlsruhe einen weiteren Schritt zur Weiterentwicklung der pflegerischen Versorgung. Ziel des Projekts ist, modernste Technologien oder digitale Assistenzsysteme für die Versorgung von Patientinnen und Patienten gezielt zu erproben, um sie bei Erfolg im Alltag zu etablieren.
Wichtig ist dabei das systematische Vorgehen im neuen „FutureCare Reallabor“. Die getesteten Pflegehilfsmittel und Prozessverbesserungen werden während des Testzeitraums und abschließend bewertet, um festzustellen, ob sich die Produkte oder Prozesse auch für den Einsatz in weiteren Bereichen eignen.
„Mit der Innovationsstation schaffen wir eine Möglichkeit, modernste Lösungen methodisch zu erproben und in den Klinikalltag zu etablieren. Unser Ziel ist es, die Pflege zukunftsfähig zu gestalten und gleichzeitig die Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten weiter zu steigern“, erklärt Elvira Schneider, Pflegedirektorin am Klinikum Karlsruhe. Entwickelt wurde die Innovationsstation im Rahmen des Forschungsprojekts „Nachhaltig pflegen im Krankenhaus“ (NaPIK).
„Das ,FutureCare Reallabor‘ ist ein Innovationsmotor für das gesamte Klinikum“, sagt Prof. Dr. Dr. Martin Holderried, Medizinischer Geschäftsführer. „Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in unsere strategische Weiterentwicklung ein und stärken unsere Fähigkeit, moderne Versorgungsstandards schnell und qualitätsgesichert in die Praxis zu bringen. Wir investieren damit nicht nur in die Pflege der Zukunft, sondern auch in die Wettbewerbsfähigkeit unseres Hauses.“
Das erste Projekt für das „FutureCare Reallabor“ steht bereits fest: In den kommenden Wochen wird das intelligente Frühwarnsystem QUMEA getestet. Dabei führt ein kontaktloser Sensor an der Decke in ausgewählten Patientenzimmern radarbasierte Aktivitätsanalysen durch und informiert Pflegekräfte frühzeitig, wenn Patientinnen und Patienten Hilfe benötigen. Das Programm erkennt dabei Bewegungen – zum Beispiel, ob Patientinnen und Patienten sich im Bett aufrichten. Mithilfe des Systems können so etwa Stürze aus dem Bett oder Unruhen frühzeitig erkannt und verhindert werden, was zu einer qualitativen Verbesserung der Patientenversorgung führt.
