Bad Griesbach, 11.07.2025 (lifePR) – 72 Behandlungsplätze stellt der Passauer Wolf für die Rehabilitation neurologischer Patienten bereit — fast doppelt so viele wie noch vor einem Jahr. Das verbessert die regionale Versorgung. Die Verbindung zum Klinikum Ingolstadt schafft besondere Vorteile und Sicherheit. Neu ist, dass Komfortbereiche angeboten werden, die besonderen Service bieten. Am 11. Juli fand die Einweihung der Erweiterung statt. Zeitgleich feiert der Passauer Wolf Ingolstadt 20-jähriges Bestehen.
Nahtlose Weiterbetreuung
»Wir können hier Patienten direkt nach der neurologischen Akutversorgung weiterführend behandeln«, so Dr. Rainer Dabitz, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Neurologie im Passauer Wolf Reha-Zentrum Ingolstadt. Die eingeleitete Therapie können so fortgeführt und erste Erfolge ausgebaut werden, so der Ärztliche Direktor. Das Passauer Wolf Reha-Zentrum Ingolstadt ist direkt verbunden mit dem Klinikum Ingolstadt. Das ermöglicht es, auf das Leistungsspektrum des Akutversorgers zurückzugreifen. Laufende Infusionstherapien, Bestrahlung oder Dialyse können während der Reha-Maßnahme fortgeführt werden, was für Betroffene eine große Erleichterung darstellt und auch Ange-hörigen Sicherheit bietet.
Kooperationsmodell der Zukunft
In Vertretung von OB Dr. jur. Michael Kern lobte Christian De Lapuente in seinem Grußwort die Verbindung aus Akutkrankenhaus und Rehabilitation als Versorgungsmodell der Zukunft. »Um die Versorgung abzusichern braucht es leistungsstarke, verzahnte Angebote. Wir sind dankbar, dass wir in der Region 10 mit guten Partnerschaften und qualitativ hochwertigen Behandlungsmöglichkeiten wie hier in der Akutmedizin mit dem Klinikum Ingolstadt und der Rehabilitation mit dem Passauer Wolf aufwarten können«, so De Lapuente.
Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie und Ärztlicher Direktor des Klinikum Ingolstadt betonte, dass das seit 2005 bewährte und effektive Kooperationsmodell in Ingolstadt gerade angesichts der Reform im Krankenhaussektor an Bedeutung gewinne, um die künftigen Herausforderungen in einer nahtlosen Behandlungskette besser meistern zu können.
Neuanschaffungen sorgen für Effektivität
Mit der Erweiterung der Neuro-Reha wurden auch apparative Neuanschaffungen getätigt. Ein Hochleistungs-Ultraschallgerät oder die vertiefende Schluckdiagnostik verbessern die Verlaufs- und Abschlussdiagnostik von Schlaganfallpatienten. Ein computergestütztes kombiniertes Laufband- bzw. Gewichtsentlastungssystem wurde in das therapeutische Portfolio aufgenommen. Schwer gelähmte Patienten können so, fachkompetent begleitet, das Stehen, Gehen und Laufen trainieren. »Wir möchten eine Verbindung schaffen aus moderner Technik und klassischer Fürsorge«, so der Teamleiter der stationären Therapie Ivo Schöneboom-Stötzner, der auf den hohen Stellenwert zertifizierter neuro-physiologischer Behandlungsmethoden als Basis hinweist, die das therapeutische Spektrum im Behandlungsplan der Patienten ergänzen. Ganz ohne Technik wird dafür gesorgt, durch fundiertes Fachwissen die Alltagskompetenz und Lebensfreude spielerisch zu erhöhen und scheinbar beiläufig die Feinmotorik zu schulen, beispielsweise mit eigenen Hochbeeten, an denen die Gartenarbeit während der Ergotherapie geschult wird.
Komfort und Design
In allen Bereichen der Neuro-Reha wurden umfangreiche Investitionen getätigt, um das Ambiente aufzuwerten. Das Designkonzept spiegelt die Region. So ist auf den Ebenen die Natur, die Donau und die Schanz aufgegriffen. Der Ingolstädter Künstler Denis Lang hat mit seinen farbenfrohen Bildern seines Labels »Unikay« für Positivität in den Gängen gesorgt. Heimat- und naturverbunden zeigt sich die Inneneinrichtung. Eine Lounge ist Begegnungsort zwischen Angehörigen und Patienten und Veranstaltungsraum für Vorträge und TV-Sportevents. An der Außenfassade wurde ein Graffiti angebracht, das die Themen verbindet und den Eingangsbereich in Farbe taucht. Auch hier griff der Passauer Wolf auf die regionale Kunstszene zurück. Alex Sieg alias Kero the coon hat die 11 auf 12 m umfassende Fassade grafisch verschönert und machte aus einer Betonfläche eine natürliche Landschaft.
20 Jahre Passauer Wolf Ingolstadt
»Wir sind dankbar, dass wir das Vertrauen der Region über all die Jahre halten konnten und natürlich auch dafür, dass es uns gut gelungen ist, unsere Teams mitwachsen zu lassen«, so der Geschäftsführer Alexander Meierl. »Unsere Stärke als Partner für die Rehabilitation und Prävention möchten wir weiter ausbauen«. Gelingen soll dies über die Stabilität der Leistungen im neurologischen wie orthopädischen Fachbereich. Für die Passauer Wolf City-Reha Ingolstadt ist ebenfalls eine Renovierung geplant. Patienten der ambulanten orthopädischen Patienten werden hier rehabilitativ begleitet. Nachsorgeangebote und das Präventionsprogramm »RV Fit« der Deutschen Rentenversicherung zählen zum Leistungsspektrum. Am 11. Juli wurde in einem Festzelt vor dem Gebäude in der Krumenauerstraße 21 mit Freunden, Partnern und Unterstützern die Erweiterung des Passauer Wolf Reha-Zentrum Ingolstadt gefeiert. Live Painting mit Denis Lang, die Präsentation des Graffitis an der Gebäudefassade, eine ökumenische Segnung und Führungen durch die Räume zählten zu den Highlights. Mitarbeiter waren im Anschluss zum Sommerfest mit Live-Band eingeladen.