Bad Griesbach, 17.10.2025 (lifePR) – Unter dem Motto »Krankengeld ausgelaufen — was nun? Kann die Nahtlosigkeitsregelung die Sicherungslücke schließen?« fand am 16. Oktober das 11. Passauer Wolf Expertenforum für Sozialdienste und Klinische Sozialarbeit im Golfclub Ingolstadt statt. Mit dem Format bringt der Passauer Wolf wichtige Akteure der Gesundheitsversorgung zusammen. In diesem Jahr stand insbesondere die finanzielle Absicherung während längerer Arbeitsunfähigkeit und die Rolle von Krankenkassen, der Deutschen Rentenversicherung und der Agentur für Arbeit im Fokus. Neben einer Führung durch die Räume der neu gestalteten und erweiterten Neuro-Reha im Passauer Wolf Reha-Zentrum Ingolstadt bot das Expertenforum auch Raum für intensiven Austausch zwischen den Teilnehmern.

Gelegenheit für Austausch und Vernetzung

Das Passauer Wolf Expertenforum wurde vor 12 Jahren ins Leben gerufen und findet jährlich an einem anderen Passauer Wolf Standort statt. Ziel der Veranstaltung ist ein schnittstellenübergreifender Austausch, um im Sinne der Patienten reibungslose Abläufe zwischen Krankenhaus, Rehaklinik und Kostenträger zu gewährleisten. Dabei werden aktuelle sozialrechtliche und rehabilitative Fragestellungen praxisnah beleuchtet. »Gerade in Zeiten zunehmender Komplexität im Gesundheitssystem ist es entscheidend, dass wir uns miteinander austauschen. Das Forum bietet dafür einen geschützten Raum, um gemeinsam über Lösungen praxisnah, offen und konstruktiv nachzudenken«, sagt Mariola Rehmus-Wirtgen, Leitung des Vertriebs im Passauer Wolf. Der Tag begann mit einem kurzen »Get-together« im Foyer des Passauer Wolf Reha-Zentrum Ingolstadt. Anschließend erhielten die Teilnehmer bei einer Führung durch das Reha-Zentrum exklusive Einblicke in die neu geschaffenen Kapazitäten der Neuro-Reha. Die Behandlungsplätze im Passauer Wolf Ingolstadt wurden auf 72 verdoppelt. »Die Anbindung an das Klinikum Ingolstadt schafft besondere Sicherheit für die Patienten und ermöglicht auch eine Reha während einer Bestrahlung oder Dialyse«, so der Geschäftsführer des Passauer Wolf Ingolstadt, Alexander Meierl. Im Anschluss wurde die Veranstaltung im Golfclub Ingolstadt fortgesetzt. Nach der offiziellen Begrüßung durch Alexander Meierl richtete sich der Fokus auf das zentrale Thema des Tages: die Regelungen rund um die finanzielle Absicherung von Patienten nach Ablauf des Krankengeldes.

Wissenstransfer durch Experten

Den Auftakt machte Klaus Lodermeier von der AOK Bayern, Direktion Landshut-Kelheim, der in seinem Vortrag »Krankengeld und finanzielle Absicherung während der Arbeitsunfähigkeit« die rechtlichen Rahmenbedingungen und aktuellen Herausforderungen erläuterte. Im zweiten Fachvortrag beleuchtete Armin Maucher, stellvertretender Abteilungsleiter Rehabilitation und Sozialmedizin bei der DRV Bayern Süd, die Rolle der Rentenversicherung bei komplexen Erkrankungen und Rehabilitationsmaßnahmen. Er machte deutlich, wie wichtig eine enge Abstimmung zwischen Sozialdiensten, Reha-Einrichtungen und Kostenträgern für eine lückenlose Versorgung ist. Nach einem gemeinsamen Mittagessen stand am Nachmittag das Thema »Arbeitslosigkeit nach Aussteuerung« im Mittelpunkt. Johannes Ritz, Teamleiter Arbeitsvermittlung der Standorte Pfaffenhofen und Neuburg bei der Agentur für Arbeit, gab einen praxisnahen Überblick über die Prozesse und Unterstützungsangebote der Agentur für Arbeit nach dem Ende des Krankengeldbezugs. Zum Ausklang hatten die Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen die Gelegenheit, den Tag in kollegialer Atmosphäre ausklingen zu lassen und die gewonnenen Impulse in persönlichen Gesprächen zu vertiefen.