Aktuelle Studien zeigen: Käse mit natürlichem Fettanteil bringt mehr Diäterfolg

Käse ist reich an hochwertigem Eiweiß, Kalzium und Vitaminen, und damit ein Lebensmittel, das grundsätzlich gut geeignet ist, um eine Diät zu unterstützen. Da es eine große Vielfalt an Sorten mit unterschiedlichem Wassergehalt gibt – vom Streich- bis zum Hartkäse – wird der Fettgehalt zur besseren Vergleichbarkeit als Anteil an der Trockenmasse (Fett i. Tr.) angegeben.

Fettgehalt richtig berechnen

„Das ist der Fettanteil, der übrig bliebe, würde man dem Käse vollständig das Wasser entziehen“, erklärt Heinrich Wolferstetter, Betriebsleiter und Käse-Experte der Bergader Privatkäserei. Zusätzlich wird auf der Verpackung auch der Fettgehalt, bezogen auf 100 Gramm des konkreten Produkts, angegeben. „Bei einem im Fettgehalt naturbelassenen Weichkäse, wie dem kleinen Runden Bergader Almkäse, finden Verbraucher zum Beispiel die Angabe 26,5 Gramm“, so der Käse-Experte. Das bedeutet: Während der Fettgehalt in der Trockenmasse 51 Prozent ausmacht, enthält der Käse absolut nur 26,5 Prozent Fett.

Käse hilft, den Heißhunger zu bremsen

Bei einer Diät nur auf den Fettgehalt zu achten, bringt für den Abnehmerfolg allerdings wenig. Schneller und vor allem gesünder ans Figur-Ziel kommt, wer die Zufuhr an Kohlehydraten drosselt und sich dabei eiweißreich ernährt: Käse enthält besonders viel davon. Außerdem senkt der regelmäßige Verzehr von Milchprodukten mit natürlichem Fettgehalt nachweislich den Blutzuckerspiegel – und kann so den gefürchteten Heißhungerattacken vorbeugen: Das belegen gleich zwei internationale Studien aus Schweden und Kanada. Sie wiesen darüber hinaus nach, dass echter Käsegenuss ohne Light-Produkte auch das Diabetes Typ 2-Risiko und den Blutdruck senken kann. So haben laut dem Lund University Diabetes Center in Malmö Käsegenießer mit hohem Konsum an Vollfett-Milchprodukten ein um 23 Prozent verringertes Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken.

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