Riedlingen, 22.11.2024 (lifePR) – Die nächsten Karriereschritte im Gesundheitswesen machen? Dieses Ziel wird jetzt für Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte ein noch realistischeres. Der innovative Studiengang „Praxis- und Versorgungsmanagement“ der SRH Fernhochschule – The Mobile University öffnet die Tür zu einer hochschulischen Qualifizierung von medizinischen und zahnmedizinischen Fachberufen.
Ab sofort gibt es die Möglichkeit, sich für einen zukunftsweisenden Studiengang einzuschreiben: der Bachelor of Science in Praxis- und Versorgungsmanagement. Unter der Leitung von Prof. Dr. Lutz Hager und in enger Kooperation mit dem Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf), dem größten Zusammenschluss von Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten in Deutschland, bietet die SRH Fernhochschule einen eigenständigen Studiengang, speziell für Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte.
Neuartiges hochschulisches Weiterbildungsangebot für Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte
Was den Studiengang so besonders macht? Er ist einzigartig in seiner Form und gibt Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten, die nötigen Kompetenzen, um leitende Aufgaben in der ambulanten Versorgung zu übernehmen – ein Angebot, das es so bisher nicht gab. Studiengangsleiter Prof. Dr. Lutz Hager verdeutlicht: „Ohne MFA und ZFA läuft nichts in der ambulanten Versorgung – nicht nur in den täglichen Praxisabläufen, sondern auch in der Organisation und im Management, bis hin zur Geschäftsführung. Dieser innovative Studiengang ist der erste, der Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten wesentliche Kompetenzen für das Praxismanagement und in der Gestaltung von Versorgungsabläufen vermittelt – flexibel im Fernstudium und mit einer Berufstätigkeit vereinbar. Besonders über die Partnerschaft mit dem Verband medizinischer Fachberufe, dem MEDIVERBUND und dem Hartmannbund freue ich mich sehr. Dadurch ist der Studiengang eng an die Praxis angebunden.“
Patricia Ley, Vizepräsidentin des Verbandes medizinischer Fachangestellter e.V. ist überzeugt: „Die Akademisierung medizinischer Fachberufe ist ein entscheidender Schritt, um die zunehmenden Anforderungen in der Gesundheitsversorgung zu meistern. Sie ermöglicht es MFA und ZFA, ihre Kompetenzen zu erweitern und das Berufsbild zukunftssicher zu gestalten. Ich freue mich sehr, diese Entwicklung voranzutreiben und dazu beizutragen, dass unsere Kolleginnen und Kollegen optimal auf die Herausforderungen der modernen Medizin vorbereitet sind.“
Klaus Reinhardt, Vorsitzender des Hartmannbundes – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V., hebt die Bedeutung für die Gesundheitsversorgung hervor: „Vernetzung und Koordinierung sind die Zeichen der Zeit. Organisation und Management von Versorgungswegen sind dafür eine wesentliche Voraussetzung. Von den erweiterten, fachlichen Kompetenzen Medizinischer Fachangestellter wird die Gesundheitsversorgung profitieren“.
Dr. Norbert Smetak, Vorsitzender von MEDI Baden-Württemberg e. V. sieht viele Vorteile für Praxen und MVZ: „Angesichts der steigenden Anforderungen an Betrieb, Wirtschaftlichkeit und Personalmanagement und vieles mehr in Praxen und MVZ begrüßen wir den neuen Studiengang sehr. Wir wünschen uns, dass Medizinische Fachangestellte – über die Tätigkeit als Entlastungsassistent:in in der Facharztpraxis („EFA“) hinaus – auch in diesen Feldern in verantwortliche Rollen hineinwachsen.“
Studiengang im Detail: Praxisorientierung und Flexibilität auch ohne Abitur
Der Bachelor-Studiengang kann mithilfe vorhandener Berufserfahrung in nur drei Semestern abgeschlossen werden Und das ist sogar ohne Abitur möglich. Durch den Nachweis einer beruflichen Qualifikation und durch eine bestandene Eignungsprüfung ist der Einstieg ebenso möglich wie durch eine klassische Hochschulzugangsberechtigung.
Studium als Antwort auf steigende Anforderungen im Gesundheitswesen
Medizinische Fachberufe sind ein zentraler Pfeiler der Gesundheitsversorgung, doch mit den steigenden Anforderungen, u.a. bei der Organisation und Kooperation in der ambulanten und stationären Versorgung sowie der digitalen Transformation wird klar: In Zukunft werden hochqualifizierte Fachkräfte mit hochschulischer Ausbildung und Managementfähigkeiten gebraucht. Mit dem Studiengang Praxis und Versorgungsmanagement eröffnen sich genau diese neuen beruflichen Möglichkeiten.
Praxisorientiertes und flexibles Studium
Der Studiengang ist bewusst praxisnah gestaltet: Acht Grundlagenmodule vermitteln wissenschaftliches Know-how in Bereichen wie Qualitäts- und Prozessmanagement oder Personalmanagement und Führung in Gesundheitseinrichtungen. Ergänzend dazu gibt es Wahlmodule, die es den Studierenden ermöglichen, individuelle Schwerpunkte zu setzen – etwa in E-Health und telemedizinischen Leistungen oder Kommunikation und Führung.
Damit vermittelt das Studium Kompetenzen in Management und Führung sowie in der Koordination von Praxisabläufen in (Zahn-)Arztpraxen und Gesundheitseinrichtungen. Anders als zum Beispiel Angebote wie „Gesundheitsmanagement“ oder „Public Health“, schließt der Studiengang „Praxis- und Versorgungsmanagement“ an die spezifischen betrieblichen Anforderungen in niedergelassenen Praxen, MVZ und in Krankenhäusern an und bezieht Kompetenzen aus der Ausbildung als MFA oder ZFA mit ein.
Karriereoffensive ab März 2025
Der Studiengang „Praxis- und Versorgungsmanagement“ startet am 1. März 2025. Der vmf unterstützt damit diese einzigartige Karrieremöglichkeit als Berufsverband und Gewerkschaft. Die Akademisierung der Zahnmedizinischen und Medizinischen Fachberufe ist ein erster Schritt hin zu mehr Anerkennung und Wertschätzung und bietet eine neue Ebene mit perspektivischen Karrierechancen. Der erste Schritt in Richtung Zukunft eines moderneren und verbesserten Gesundheitswesens beginnt hier – und er wird dringend gebraucht.