Köln, 12.07.2024 (lifePR) – Gute Studien sind die Voraussetzung für gute Entscheidungen im Gesundheitswesen und auch die Bewertungen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) profitieren von qualitativ hochwertigen Studien. Das IQWiG hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, das Thema Studiendesign oder – weiter gefasst – die Generierung guter Evidenz künftig noch stärker in den Blick nehmen. Diese Schwerpunktsetzung spiegelt sich bereits im heute veröffentlichten Jahresbericht des Instituts wider.
„Es ist zu kurz gegriffen, vorrangig vorhandene Studien zu kritisieren und zu sagen, dass weitere Forschung notwendig ist“, betont IQWiG-Leiter Thomas Kaiser in einem Wortlaut-Interview zum Einstieg in den Jahresbericht. Vielmehr müsse es ein wichtiger Bestandteil evidenzbasierter Medizin und damit auch des IQWiG sein, Wege zur Evidenzgenerierung aufzuzeigen, die zu guten, aber auch machbaren und zielgerichteten Studien führten. „Das ist bislang aus meiner Sicht noch nicht ausreichend der Fall. Wir wollen uns daher früher und stärker mit unserer Expertise einbringen – national innerhalb des G-BA-Rahmens und international in Kooperationen und Projekten mit anderen Institutionen.“
Der Jahresbericht enthält darüber hinaus zwei Zwischenbilanzen aus dem IQWiG-Ressort Nichtmedikamentöse Verfahren: einen Rückblick auf 10 Jahre Potenzialbewertungen und eine Auswertung der Hochrisiko-Methoden-Bewertungen des Instituts seit Wirksamwerden der neuen Fassung von § 137h SGB V im Jahr 2020.
Der IQWiG-Jahresbericht 2023 steht als PDF auf der Website des Instituts zum Download bereit. Die Druckversion kann über per E-Mail über info@iqwig.de bestellt werden.