Berlin, 09.01.2025 (lifePR) – Wer kennt das nicht? Rücken- oder Schulterschmerzen während der Nacht oder Müdigkeit am Morgen trotz ausreichend Schlaf. Bei der Lösung dieser Probleme kann die Wahl der individuell passenden Matratze eine entscheidende Rolle spielen: Sie beeinflusst maßgeblich die Schlafqualität und damit das körperliche Wohlbefinden. Welche Matratze für wen geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie Körpertyp, Schlafgewohnheiten und Materialzusammensetzung ab. Matratzen gibt es in verschiedenen Materialien und Härtegraden. Auch bei Kindern fördert die richtige Matratze einen gesunden Schlaf und unterstützt eine korrekte Körperhaltung. Oftmals sind die mit dem Kinderbett ausgelieferten Matratzen zu dünn und zu weich. Der TÜV-Verband gibt Tipps, worauf Verbraucher:innen beim Kauf achten sollten.

Matratzenmaterialien im Vergleich: Kaltschaum, Latex und Federkern

Es gibt eine Vielzahl von Matratzentypen auf dem Markt, darunter Kaltschaum-, Latex-, Federkernmatratzen. Jeder Matratzentyp bietet spezifische Eigenschaften, die sich auf Komfort und Unterstützung für die Wirbelsäule auswirken. Während sich Kaltschaummatratzen gut an den Körper anpassen und für ruhige Schläfer:innen geeignet sind, punkten Federkernmatratzen mit hoher Stabilität und Luftzirkulation. Besonders für Menschen, die nachts viel schwitzen, sind atmungsaktive Matratzen mit Federkern geeignet, um die Feuchtigkeitsbildung zu minimieren. Schaumstoffmatratzen sind oft günstiger und speichern Wärme besser als andere Materialien. Deshalb sind Schaumstoffmatratzen gut für Menschen geeignet, die nachts frieren. Latexmatratzen hingegen finden sich im höheren Preissegment und punkten durch hohen Komfort und Flexibilität. Änderungen der Schlafposition werden sofort abgefedert und der Körper auch in der neuen Schlafposition punkgerecht unterstützt. Das hohe Gewicht macht Latexmatratzen jedoch unhandlich und schwer.

Die beste Matratze für jeden Körpertyp: Härtegrade und Schlafgewohnheiten

Der Härtegrad einer Matratze ist entscheidend für die richtige Unterstützung der Wirbelsäule. Als Faustregel gilt, dass Menschen mit höherem Körpergewicht eine festere Matratze benötigen, während leichtere Personen von einer weicheren Matratze profitieren. Die Härtegrade sind genormt und reichen von H1 (sehr weich bis 60 kg) bis H5 (sehr fest ab 130 kg). Auch die Schlafgewohnheiten spielen eine Rolle: Rückenschläfer:innen benötigen in der Regel eine andere Stützkraft als Seitenschläfer:innen, da sie vor allem den Schulter- und Hüftbereich entlasten müssen, um die Wirbelsäule gerade zu halten. Seitenschläfer:innen sollten daher in der Regel einen weicheren Härtegrad wählen, um die notwendige Einsinktiefe zu gewährleisten. So kann die Wirbelsäule trotz Seitenlage gerade gehalten werden. Wer unter Rückenschmerzen leidet, denkt nicht unbedingt zuerst an die Matratze als Ursache. Doch wer ein Drittel des Tages falsch liegt, schadet auf Dauer seinem Rücken. Meist ist neben dem Matratzentyp vor allem der falsche Härtegrad oder eine bereits durchgelegene Matratze die Ursache für Rückenbeschwerden. Bei Lattenrosten mit Härteregulierung sollte die Einstellung überprüft werden, da sich die für die Liegehärte verantwortlichen Schieber mit der Zeit verstellen können.

Beim Matratzenkauf sollten Verbraucher:innen auch auf gesundheitlich unbedenkliche Materialien achten. Viele Matratzen sind mit Chemikalien behandelt, die ausdünsten und die Atemwege belasten können. Eine spezielle Orientierung für Verbraucher:innen geben Prüfzertifikate der TÜV-Organisationen wie das TÜV-Zertifikat Toxproof oder das Prüfzeichen „Schadstoffgeprüft“. Sie garantieren, dass Produkte schadstoffarm und damit gesundheitlich unbedenklich sind. Weitere TÜV-Prüfzeichen stellen die Haltbarkeit, Belastbarkeit und Entflammbarkeit in den Vordergrund. Den Prüfungen liegen verschiedene Normen wie DIN EN 1957 und DIN EN 1725 zugrunde, die Prüfverfahren zur Bestimmung der funktionellen Eigenschaften und sicherheitstechnische Anforderungen festlegen: Die Matratzen werden auf mechanische Belastbarkeit, Einsinktiefe, stabilisierende Eigenschaften, Entzündbarkeit und vieles mehr geprüft. Die Prüfzeichen bieten Verbrauchern verlässliche Sicherheit, dass die Matratzen von unabhängigen Experten sowohl auf ergonomische Anforderungen als auch auf gesundheitliche Aspekte geprüft wurden. Für Kinderbetten und Matratzen gelten nochmals weiterreichende Bestimmungen. So prüfen die TÜV-Sachverständigen in ihren Laboren nach DIN EN 16890 die besonderen Anforderungen an Kinderbetten und Matratzen.

Matratzenpflege: Tipps für eine lange Lebensdauer

Matratzen müssen regelmäßig gereinigt und gepflegt werden. Nur so kann die Lebensdauer der Matratze verlängert werden, sie bleibt hygienisch einwandfrei und kann Allergien vorbeugen. Empfohlen wird, die Matratze mindestens alle drei Monate zu wenden und regelmäßig zu lüften. Auch ein Matratzenschoner kann helfen, die Oberfläche vor Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen und somit die Ausbreitung von Schimmel und Milben zu verhindern. Mit der richtigen Pflege bleibt die Qualität der Matratze über Jahre erhalten, was langfristig auch der Gesundheit zugutekommt.