Vor allem Frauen ab 50 haben häufiger Beschwerden
Frauen sind deutlich häufiger von Blasenentzündungen betroffen als Männer. Weil ihre Harnröhre kürzer ist, können schädliche Bakterien schneller zur Blase vordringen und die gefürchtete Infektion auslösen. Permanenter Harndrang, brennende Schmerzen beim Wasserlassen und sogar ungewollter Harnverlust sind dann die typischen Symptome. „Besonders Frauen ab mittlerem Alter leiden nicht selten unter wiederkehrenden Blasenentzündungen“, weiß Gesundheitsexpertin Katja Schneider vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.
Wechseljahre schwächen die Blasengesundheit
Die Probleme können mit den Wechseljahren zusammenhängen. Denn aufgrund der nachlassenden Hormonproduktion werden die Schleimhäute dünner und trockener – auch die der Harnröhre und der Harnblase. Dadurch sind sie nicht mehr so widerstandsfähig gegen eindringende Krankheitserreger. Zudem senkt sich die Blase mit den Wechseljahren oft ein wenig ab, was den Keimen das Vordringen zusätzlich erleichtert. Doch für die Blasengesundheit lässt sich gezielt etwas tun: „Ich empfehle meinen Kunden gerne vorbeugend und therapieunterstützend ein bewährtes Naturprodukt aus Cranberry- und Kürbiskern-Extrakt sowie Vitamin B2 wie ‚Cystorenal Cranberry plus‘, das es rezeptfrei in der Apotheke gibt“, erklärt Apothekerin Jutta Doebel aus Erftstadt. Sowohl akute als auch wiederkehrende Infekte ließen sich damit schnell und effektiv behandeln. Erste Ergebnisse einer neuen Studie der Universität Münster zeigen schon jetzt eine vielversprechende Hemmung der für Harnwegsinfektionen verantwortlichen Bakterien im Urin von 50 bis 80 Prozent innerhalb einer Woche. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Abwehrkräfte mit einer ausgewogenen Ernährung und Bewegung an der frischen Luft zu unterstützen.
Den Beckenboden richtig trainieren
Auch spezielle Beckenbodengymnastik unterstützt eine gesunde Blase. Dazu ist es wichtig, die „unsichtbaren“ Beckenbodenmuskeln erst einmal wahrzunehmen und dann mit Übungen, Anspannung und Entspannung gezielt zu stärken. Dies lässt sich etwa beim Arzt beziehungsweise bei der Ärztin oder in der Physiotherapie erlernen. Auch Volkshochschulen, Fitnesscenter und viele andere Institutionen bieten Kurse zum Beckenbodentraining an.
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