Hamburg, 23.12.2025 (lifePR) – Manchmal kann der Weg in die Praxis für das Tier belastender sein, als Zuhause auf Besserung zu warten. Oft aber ist es notwendig, zeitnah in die Praxis zu fahren. Die gute Nachricht: Du kennst dein Tier und seinen Alltag am besten und hast alle Infos, die du brauchst, um diese Entscheidung zu treffen! Im Notfall gilt aber immer: Lieber einmal zu viel in die Praxis als einmal zu wenig! Und wenn du im Voraus anrufst, dann kann die Praxis sich noch besser auf dich und dein Tier vorbereiten.
Alles fit im Magen-Darm-Trakt?
Dein Tier erbricht, hat Durchfall oder frisst nicht mehr gut? Das kann viele Gründe haben! Einige häufige Gründe für eine Magen-Darm-Verstimmung und wie du handeln kannst findest du hier: Macht ihr aktuell bspw. eine Futterumstellung? Oft vertragen unsere Vierbeiner neues Futter nicht sofort gut und brauchen eine langsame Umstellung. Im Ausnahmefall kann es auch sein, dass dein Tier erst nach zwei bis sechs Wochen das neue Futter optimal verträgt. Sollte dein Tier das neue Futter trotz der vorsichtigen Umstellung nicht vertragen, könnte ein Gespräch mit deine:r Tierärzt:in oder eine:r Ernährungsberater:in weiterhelfen. Hat dein Tier etwas gefressen, das es nicht fressen sollte? Wichtig: Weißt du, was dein Tier gefressen hat? Wenn dein Tier mal zu viel gefressen oder das Futter der Katze stibitzt hat, dann können Erbrechen oder Durchfall oft die Folgen sein.
Solange es deinem Tier ansonsten gut geht, es sich normal verhält und aktiv ist, ist der Weg zum Tierarzt kein Muss. Hier hilft oft Schonkost, dazu viel Ruhe im eigenen Heim. Dazu solltest du dich noch zusätzlich mit deiner Haustierarztpraxis telefonisch absprechen, denn diese kann auch weiterhelfen, wenn das Erbrechen oder der Durchfall länger anhält. Dein Tier hat etwas gefressen, was so gar nicht ins Tier gehört? Egal, ob dein Tier Schokolade, unverdauliches wie beispielsweise einen Ball, oder einen Giftköder gefressen hat – hier gilt es schnell zu sein und in die Praxis zu fahren. Du weißt nicht, ob dein Tier was falsches gefressen hat, es hat aber einen harten Bauch und erbricht blutig oder hat dunkles Blut im Kot? Dann ab in die Praxis!
Huch, da wird mir schwindelig!
Dein Tier ist schlapp, bewegt sich kaum, hechelt viel oder fühlt sich warm an? Dann könnte das am Kreislauf liegen! Hier solltest du dich fragen: Hat dein Tier einen Grund, gerade so erschöpft zu sein? Habt ihr zum Beispiel einen langen Spaziergang bei hohen Temperaturen gemacht oder war dein Hund mit Kumpels auf der Wiese toben? Dann kann es sein, dass dein Hund zuhause noch viel hechelt oder er noch etwas länger wärmer ist als sonst. Sollte es draußen sehr warm gewesen sein, dann kannst du deinem Hund auch frisches Wasser anbieten und ein kühles Zimmer zum Ruhen zur Verfügung stellen. Die Schlappheit, erhöhte Temperatur oder das viele Hecheln hat plötzlich angefangen und hört nicht auf? Dann ab in die Praxis! Eine hohe Temperatur heißt dann in der Regel, dass der Körper sich gegen etwas wehrt und Hecheln ohne Grund kann unter anderem bedeuten, dass dein Tier Schmerzen, Stress oder Angst hat. Wenn dir also kein Auslöser bekannt ist, dann sollte deine Haustierarztpraxis einen Blick auf dein Tier werfen!
Autsch, das tut weh!
Kennst du das, dein Hund rennt über die Wiese, stolpert über etwas und kommt dann mit einer verletzten Pfoten auf dich zu? Oder deine zwei Kater rangeln und am Ende hat einer ein blutiges Ohr? Kleine und auch große Verletzungen sind auch bei unseren Tieren normal. Hier gilt es, genau darauf zu achten, um was für eine Art von Verletzung es sich handelt: Wie tief ist die Wunde? Ist es ein leichter, oberflächlicher Kratzer oder ist die Wunde offen und blutet? Bei kleinen Kratzern kannst du die Stelle mit Wasser einmal ausspülen und dann beobachten. Wird der Kratzer rot, warm oder leckt sich das Tier dauernd auf, dann solltest du mit ihm in die Praxis. Auch bei offenen, blutigen Wunden sollte der Weg schnell zu eure:r Tierärzt:in führen! Handelt es sich um eine Bisswunde, ist das Tier einem Zaun hängen geblieben oder hat es eine tiefe, verschmutze Wunde? Achtung! Hier kann es zu einer Entzündung oder bakteriellen Infektion kommen, daher solltest du mit solchen Verletzungen immer in die Praxis! Ist dein Hund in Glasscherben getreten oder hat er einen anderen Gegenstand in einer Wunde stecken? Das können auch der Kopf einer Zecke, der Stachel einer Biene, ein Dorn im Auge oder eine Granne im Fuß sein – dann ab in die Praxis! So kann der Fremdkörper vorsichtig entfernt und die Wunde medizinisch behandelt werden, damit es zu keiner Entzündung kommt.
Hier läuft’s nicht mehr rund!
Verletzungen sind manchmal gar nicht so einfach zu sehen – dass du in die Praxis gehst, wenn dein Tier eine blutende Wunde hat, das ist klar. Aber was machst du, wenn dein Hund oder deine Katze nur etwas unrund läuft? Hier gilt es, genau auf das Tier zu achten: Habe ich gesehen, wie es dazu kam, dass mein Tier jetzt lahmt? Ist er beim Rennen vertreten, unschön vom Sofa gesprungen oder gegen etwas gelaufen? Oft löst sich ein einfaches Stolpern von alleine wieder, dennoch sollte man es im Hinterkopf behalten und bei Unsicherheit sich zumindest telefonisch mit der Tierarztpraxis besprechen. Dir ist aufgefallen, dass eine Gliedmaße seltsam absteht, sich nicht mehr bewegt oder das Tier die Gliedmaße entlastet? Ist die verletzte Stelle dick und/oder warm? Dann ab in die Praxis! Verletzungen am Bewegungsapparat unserer Tiere äußern sich nicht nur durch Lahmheiten, sondern auch dadurch, dass das verletzte Gelenk warm und/oder dick wird. Bei Brüchen und Verstauchungen kann es gut sein, dass das Tier die Glied-maße beispielsweise nicht belastet und dir mit viel Hecheln, Winseln, Fauchen, Knurren oder eventuell Zähne zeigen deutlich macht, dass es Schmerzen hat. Wie lange entlastet dein Tier die Stelle bereits? Läuft der Hund vorne rechts schon seit mehr als 1 Tag unrund? Dann auf zum Arzt! In der Tierarztpraxis kann dein Tier genauer untersucht werden und gegebenenfalls wird ein entsprechendes Medikament verschrieben oder ein Besuch bei der Hundephysiotherapie empfohlen.
Das große Krabbeln
Juckt’s euch auch so? Bei Juckreiz fühlen sich unsere Tiere meist sehr unwohl. Oft sind sie schneller gereizt, unkonzentriert und lassen sich schlecht vom Knabbern, Kratzen oder Lecken abhalten. Woran das liegen könnte? Frühling und Herbst bringen oft saisonale Allergene mit sich. Manche Hunde und Katzen reagieren allergisch auf Pollen oder Gräser. Solange sich das Tier nur ab und an knabbert oder leichten Nasen- oder Augenausfluss hat, es aber nicht zu Fell- oder Hautabnagen kommt, könnt ihr es im Auge behalten und beim nächsten Besuch in der Praxis erwähnen. Tiere, die sich wundlecken oder -knabbern, sollten in der Praxis aber zeitnah vor-gestellt werden. Sollte es tatsächlich an einer Allergie liegen, kann der Juckreiz meist gut behandelt werden. Das ganze Jahr über findet draußen das große Krabbeln statt. Unsere Hunde und Freigängerkatzen sammeln so gerne ungebetene Gäste wie Zecken, Flöhe oder Milben ein. Diese sind nicht nur lästig, einige Tiere reagieren auch auf die Bisse dieser Parasiten allergisch. Somit hilft hier Prävention am besten: Spot-Ons oder orale Präparate aus der Praxis können die Plagegeister von euren Tieren fernhalten. Sollte es dennoch zu einem Befall kommen lohnt sich der Besuch in der Praxis, um das Tier zeitnah von seinen Gästen zu befreien. Schon mal allergisch auf dein Essen reagiert? Auch bei Tieren können Futtermittelallergien zu Juckreiz führen. Oft können auch die Ohren und die Pfoten betroffen sein, trotzdem kann sich das Tier, wenn die Allergie schon weit fortgeschritten ist, überall am Körper mehr oder weniger aufknabbern. Auch hier lohnt sich der Besuch in der Praxis, um die Symptome zu behandeln und eventuell eine professionelle Ernährungsberatung zu erhalten.
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