München/Taufkirchen, 27.11.2025 (lifePR) – Osteoporose kommt so lange schleichend daher, bis es zu starken Schmerzen kommt. Schuld daran kann ein Wirbelkörperbruch sein. Helfen kann dann eine Kyphoplastie. Sie nimmt nicht nur die Schmerzen, sie senkt auch die Mortalität.
Mit über sechs Millionen Betroffenen zählt Osteoporose zu den häufigsten Volkskrankheiten überhaupt. Das Leiden macht die Knochen nach und nach dünner und poröser. Irgendwann verlieren sie ihre Stabilität und schon kleinste Belastungen können zu Brüchen führen. Besonders häufig trifft das die Wirbelkörper. „Oft reichen schon ein Stolperer, ein Hustenanfall oder das Heben einer Einkaufstasche, um einen instabilen Wirbel kollabieren zu lassen“, sagt der renommierte Orthopäde Dr. Reinhard Schneiderhan vom gleichnamigen medizinischen Versorgungszentrum in München-Taufkirchen. „Das verursacht höllische Schmerzen und kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Mit der Kyphoplastie können wir Betroffenen aber sehr gut helfen.“
Bei der Kyphoplastie handelt es sich um ein minimal-invasives Verfahren, mit dem es möglich ist, den gebrochenen Wirbel zu stabilisieren. „Bei diesem Eingriff führen wir über einen kleinen Hautschnitt einen so genannten Ballonkatheter bis in den betroffenen Wirbel vor“, erklärt Dr. Schneiderhan. „Den Ballon blasen wir auf, um den Wirbel wieder aufzurichten. Anschließend füllen wir den Hohlraum mit einem speziellen Knochenzement, der den Wirbel stabilisiert und seine ursprüngliche Form wiederherstellt“. Der Eingriff erfolgt unter leichter Narkose und führt in der Regel direkt nach dem Eingriff zu einer deutlichen Schmerzlinderung.
Studien zeigen zudem, dass dieses Verfahren auch dabei hilft länger zu leben. Das aber nur, wenn man anschließend gezielt jene Maßnahmen umsetzt, die für kräftige Knochen nötig sind. Dazu gehören ein regelmäßiges Muskelsaufbautraining und eine knochenfreundliche Ernährung. Denn wer sich zu wenig bewegt, verliert weiter Muskelmasse, der Gleichgewichtssinn nimmt ab, die Knochen werden noch schwächer und so steigt das Risiko für den nächsten Sturz und die nächste Fraktur.
Ein regelmäßiges und den individuellen Fähigkeiten angepasstes Muskeltraining hilft gleich mehrfach: Ausreichend stark kontrahierte Muskeln ziehen bei jeder Bewegung am Knochen.
Das ist ein wichtiger Reiz, der den Knochenaufbau stimuliert. Ohne Belastung kein starker Knochen. Darüber hinaus entlasten gut trainierte Rücken- und Rumpfmuskeln die Wirbelkörper und tragen zu einer aufrechteren Haltung bei. Muskelaufbau für Beine und Hüfte sowie Gleichgewichtsübungen, machen den Gang sicherer, auch beim Treppensteigen und auf unebenem Untergrund. Wichtig: Es geht nicht um Bodybuilding, sondern um gezieltes, medizinisch begleitetes Krafttraining, idealerweise zunächst unter professioneller Anleitung, etwa in einer Osteoporose-Sportgruppe.
Genauso wichtig wie der Muskelaufbau ist zudem die passende Ernährung. Der Körper braucht gewisse Baustoffe, um Knochen und Muskeln zu erhalten. Allen voran Proteine, also Eiweiß. Gerade im Alter und nach Phasen der Inaktivität ist der Bedarf erhöht. Gute Quellen sind Milchprodukte, Eier, Fisch, Hülsenfrüchte, Tofu, Nüsse und mageres Fleisch. Der zweite zentrale Baustoff für die Knochen ist Kalzium. Es steckt reichlich in Milchprodukten, einigen Mineralwässern und grünem Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl. „Wer zu wenig Kalzium mit der Nahrung aufnimmt, sollte entsprechende Präparate zu sich nehmen“, sagt Dr. Schneiderhan. „Das aber möglichst nur unter ärztlicher Absprache.
Ein weiterer entscheidender Baustein für die Knochen ist ausreichend ist Vitamin D. Es wird zum Teil über Sonnenlicht in der Haut gebildet. Gerade ältere Menschen oder Personen, die wenig nach draußen kommen, haben oft einen Mangel. „Hier kann eine gezielte Supplementation nach Blutkontrolle ebenfalls sinnvoll sein“, sagt Dr. Schneiderhan. Allgemein gilt, dass eine ausgewogene und natürliche Ernährung mit viel Gemüse und Vollkornprodukten sowie dem weitestgehenden Verzicht auf stark verarbeitete Lebensmittel, Weißmehlprodukte und Limonaden für die Knochengesundheit am besten ist.
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