Vogelsbergkreis, 12.11.2025 (lifePR) – Erster Spatenstich für die größte Investition in der Geschichte des Vogelsbergkreises: Am Dienstag fiel der Startschuss für den Neubau des Kreiskrankenhauses in Alsfeld, der mit 97 Millionen Euro veranschlagt ist. Ende 2028 soll die neue Klinik bezugsfertig sein.

Von einem „wirklich großen Tag für den Vogelsbergkreis, für die Stadt Alsfeld und für die ganze Region“, sprach denn auch Landrat Dr. Jens Mischak, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Krankenhauses GmbH. Auf diesen Tag sei lange hingearbeitet worden, die Kreispolitik habe es sich angesichts der hohen Investitionen nicht leicht gemacht und das Für und Wider eines Neubaus gegenüber einer Sanierung des alten Krankenhauses immer wieder abgewogen. Anfang 2021 dann habe der Kreistag in seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl mit einer Grundsatzentscheidung den Weg frei gemacht für den Neubau. In diesem Zusammenhang dankte Mischak seinem Amtsvorgänger Manfred Görig, der daran maßgeblichen Anteil gehabt hätte, und den die Frage „Wir geht es weiter mit Alsfeld?“ seine ganze Amtszeit lang begleitet hätte.

„Dieser Neubau fällt in eine Zeit, in der es keineswegs selbstverständlich ist, fast 100 Millionen Euro zu investieren, und in der andernorts Krankenhäuser geschlossen werden“, konstatierte der Landrat. Aber gerade in der Fläche seien wohnortnahe Krankenhäuser unverzichtbar. „Die stationäre Gesundheitsversorgung muss funktionieren.“

Ohne die Förderung des Landes indes hätte der Vogelsbergkreis diese Mammutaufgabe nicht angehen können. Neben KIP-Mitteln in Höhe von 21 Millionen wurde eine zusätzliche Förderung von 25 Millionen Euro bewilligt. „Wir sprechen von einer Förderquote von über 40 Prozent – das ist etwas Besonderes und zeigt, dass es dem Land wichtig ist, die medizinische Versorgung in der Fläche zu erhalten“, erklärte Mischak und bedankte sich ausdrücklich bei der hessischen Gesundheitsministerin Diana Stolz und deren Staatssekretärin Dr. Sonja Optendrenk, die Mischaks Worte bestätigte: „Das Land hat seinen Beitrag geleistet, es ist ein klares Bekenntnis zur Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum.“ Mit dem Neubau des Krankenhauses schaffe man eine Verlässlichkeit und gebe den Menschen vor Ort die Sicherheit, auch künftig gut und modern medizinisch versorgt zu werden.

„Dieses Haus ist mehr als ein Stück Beton und Technik, hier wird medizinische Versorgung auf menschliche Nähe treffen“, zeigte sich Krankenhaus-Geschäftsführer Volker Röhrig überzeugt und Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule bezeichnete das neue Krankenhaus als „Symbol der Hoffnung“.

Architekt Thomas Rettig stellte im Rahmen der Feierstunde die Pläne des Neubaus kurz vor.