Berlin, 14.10.2025 (lifePR) – Mit der Kampagne Schau mir in die Augen, Berlin setzen die Schwulenberatung Berlin und Rad und Tat – Offene Intiative Lesbischer Frauen e.V. (RuT e.V.). ein starkes Zeichen für die Sichtbarkeit älterer LSBTI*-Menschen in der Hauptstadt.

Rund 450.000 LSBTI*-Personen leben in Berlin, etwa 50.000 von ihnen sind über 65 Jahre alt. Viele haben keine Kinder oder Familie, die sie im Alter unterstützen könnte. Gleichzeitig erleben queere Senior*innen bis heute Diskriminierung – in Pflegeeinrichtungen, im Wohnumfeld oder in der medizinischen Versorgung. Sichtbarkeit ist daher weit mehr als ein Symbol: Sie schafft Akzeptanz und schützt vor Ausgrenzung.

Die Kampagne erzählt diese Realität durch persönliche Stimmen: 

  • „Als trans* Mensch habe ich mich verstecken müssen, habe gelitten und gekämpft, um endlich ich selbst zu sein!“
  • „Ich bin jetzt 72 und stolz, offen lesbisch zu leben. Älterwerden darf nicht heißen, sich wieder verstecken zu müssen!“
  • „Als ich jung war, konnte ich nicht offen schwul leben. Heute will ich, dass mich alle so akzeptieren, wie ich bin.“

„Mit Schau mir in die Augen, Berlin zeigen wir: LSBTI*-Menschen gehören selbstverständlich zum vielfältigen Stadtbild – in jedem Alter“, betonen die Verantwortlichen der Schwulenberatung Berlin und von RuT.

Die Kampagne wurde durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (Fachbereich Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung) ermöglicht. Entwickelt wurde sie von der Agentur HELDISCH (www.heldisch.com), die seit vielen Jahren u.a. für die Schwulenberatung und auch andere Organisationen der Berliner LSBTI*-Community arbeitet und bereits zahlreiche andere  Kampagnen für die Community umgesetzt hat.