Bad Griesbach, 03.07.2025 (lifePR) – Um Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern, unterstützt der Passauer Wolf Bad Gries-bach das Arbeitsintegrationsprojekt »Jobbegleitung für Geflüch-tete« des Wirtschaftsforums Passau. Ziel der Initiative ist es, Ge-flüchtete in der Region Passau beim Einstieg in den regionalen Ar-beitsmarkt zu begleiten — von Sprachkursen über den Bewerbungs-prozess bis hin zur Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung. Mit diesem Engagement leistet der Passauer Wolf Bad Griesbach einen wichtigen Beitrag zur beruflichen Teilhabe und gesellschaftlichen In-tegration in der Region. Wie nachhaltig dieser Einsatz wirken kann, zeigt die Geschichte von Mohammad Karimi.
Vom Ankommen zur beruflichen Perspektive
Im August 2018 kam Mohammad Karimi aus dem Iran nach Deutschland — ohne Sprachkenntnisse und ohne Orientierung im deutschen System. Die erste Zeit verbrachte er im Ankerzentrum Bamberg – eine Phase voller Unsicherheit und Herausforderungen: »Die ersten Jahre waren sehr schwierig. Vor allem wegen der Sprache, aber auch wegen der komplizierten Bürokratie, die mich bis heute oft belastet«, erzählt der 30-Jährige. Ab 2019 besuchte er verschiedene Sprach- und Integrationskurse bevor er im Juli 2021 schließlich seine Ausbil-dung zum Koch im Passauer Wolf Bad Griesbach begann und schnell Teil des Teams wurde. »Ich wurde freundlich aufgenommen und konnte viel lernen – besonders während meiner Ausbildung. Heute bin ich stolz, Teil des Passauer Wolf zu sein«, erzählt der Iraner. Den Kontakt zum Projekt »Jobbegleitung für Geflüchtete« stellte damals Oliver Weithmann, Leiter Personal im Passauer Wolf Bad Griesbach, her. Er arbeitet seit 2020 mit der Initiative zusammen und sieht großes Potenzial in ihr: »Als Arbeitgeber tragen wir auch Verantwor-tung für die Menschen hinter dem Lebenslauf. Die Jobbegleitung für Geflüch-tete ist ein starkes Instrument, um Chancen zu ermöglichen und Teilhabe zu fördern. Deshalb unterstützen wir das Projekt aus voller Überzeugung.« Im Rahmen der Initiative erhielt Mohammad Karimi gezielte Unterstützung durch eine Jobbegleiterin des Wirtschaftsforums Passau — zunächst bei der Erstel-lung seiner Bewerbungsunterlagen und der ersten Kontaktaufnahme zur Aus-bildung als Koch im Passauer Wolf Bad Griesbach. Anschließend wurde er bei der Antragstellung auf Beschäftigungserlaubnis begleitet und die Kommunika-tion mit den zuständigen Ausländerbehörden in enger Abstimmung mit allen Beteiligten koordiniert. »Gerade für Geflüchtete, die neu sind in Deutschland, ist so ein Projekt eine wertvolle Hilfe«, weiß Mohammad Karimi.
Integration, die wirkt
Der Weg von Mohammad Karimi zeigt, wie Integration gelingen kann, wenn gezielte Unterstützung, Motivation und Offenheit aufeinandertreffen. Elisa-beth Ernst ist eine von rund 60 Jobbegleitern in Bayern, die Geflüchtete beim Einstieg in die Arbeitswelt unterstützen. Sie ist beim Wirtschaftsforum Passau tätig und für die Region Passau zuständig. »Die Menschen, die mich in der Beratung aufsuchen, haben meist einen langen Fluchtweg und traumatische Erlebnisse hinter sich«, erklärt die erfahrene Jobbegleiterin. »Es ist sehr wich-tig, sie von Anfang an gut zu begleiten. Ohne Unterstützung fühlen sie sich oft überfordert und verloren, was dazu führt, dass sie ihre Potenziale nicht ent-falten können. Am Ende fehlen diese Menschen dann auch dem Arbeitsmarkt, der Arbeits- und Fachkräfte dringend braucht.«
Die erfolgreiche Arbeitsintegration von Geflüchteten sei nur durch eine starke Zusammenarbeit mit verlässlichen Partnern möglich. Einen solchen Partner habe Elisabeth Ernst im Passauer Wolf Bad Griesbach gefunden: »Mich haben sofort die Offenheit des Unternehmens für Menschen mit Fluchthintergrund und der pragmatische Ansatz, eine Ausbildung zu ermöglichen, überzeugt. Für Ratsuchende, die Interesse an Berufen in der Pflege oder im Hotel- und Gast-ronomiebereich haben, ist für mich der Passauer Wolf Bad Griesbach immer ein Ansprechpartner der ersten Wahl.« Denn Arbeit bedeute immer auch ge-sellschaftliche Teilhabe – und diese werde Geflüchteten nur dann ermöglicht, wenn sie von Beginn an auf ihrem Weg in die Arbeitswelt begleitet werden.