Göppingen, 08.01.2025 (lifePR) – Zeichnungen, Gemälde und Fotos zu kritischen Seelenlagen werden in der ersten Ausstellung des DANEBEN unter dem Titel „Das besorgte Antlitz“ ab Mittwoch, den 15. Januar 2025, gezeigt. Porträts mit kommentierenden Texten spiegeln die unterschiedlichsten psychiatriebezogenen Stimmungen wider. Das neu eröffnete DANEBEN befindet sich direkt neben dem MuSeele (Klinikum Christophsbad, Haus 10) und bietet diesem zusätzlichen Platz für Sonderausstellungen.

„Die Ausstellung findet anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des MuSeele statt.  Außerdem weihen wir damit auch das DANEBEN ein, eine gelungene Erweiterung der bisher genutzten Räume,“ erklärt Dipl.-Psych. Rolf Brüggemann, Leiter des MuSeele. Zur Vernissage werden neben Herrn Brüggemann auch die Oberbürgermeisterin Almut Cobet, Dr. Jörg Nübling, Geschäftsführer der Holding Christophsbad Göppingen Dr. Landerer Söhne GmbH, sowie Prof. Dr. Nenad Vasić, Stellvertretender Geschäftsführer sowie Ärztlicher Direktor des Klinikums Christophsbad, das Publikum begrüßen.

Das Gesicht als persönlicher Ausdruck und Projektionsfläche ist in der Geschichte der Psychiatrie bedeutungsvoll: Masken, physiognomische Studien nach Lavater, das Facial Action Coding System nach Paul Ekman bis hin zu face watching, selfies und computergesteuerter Gesichtserkennung. Alle Darstellungen stammen aus dem Fundus des MuSeele und ergänzen die vielen Fotografien der Dauerausstellung.

Die Ausstellung ist bis Mai 2025 geöffnet, einige Kunstwerke sind zudem käuflich zu erwerben. Zur Eröffnung am 15. Januar 2025 ab 16:00 Uhr ist der Eintritt frei. Die Sonderausstellung kann zu den regulären Öffnungszeiten des MuSeele besucht werden: mittwochs 16:00 bis 18:00 Uhr und sonntags 14:00 bis 16:00 Uhr sowie nach Vereinbarung. Der reguläre Eintritt kostet 2,- Euro.

Alle Infos auf einen Blick:

„Das besorgte Antlitz“ – Sonderausstellung des MuSeele im DANEBEN

Eröffnung: Mittwoch, 15.01.2025, ab 16:00 Uhr

Klinikum Christophsbad, Haus 10

Zusatzinformationen zum Jubiläum des MuSeele im Jahr 2025:

Vor fünfundzwanzig Jahren initiierte die Klinikleitung des Christophsbads in Person von Privat-Dozent Dr. Burkhard Krauß die Einrichtung eines Museums zur Geschichte der Psychiatrie. Sieben Mitarbeitende konzipierten und realisierten die museale Präsentation; fünf Jahre später wurde dann auch der gemeinnützige Verein MuSeele e.V. gegründet. Der Verein hat heute 101 Mitglieder, auch die Besucherzahl wächst stetig – auf fast 3.000 im zurückliegenden Jahr. So gelingt es, Ängste, Vorurteile und fehlendes Wissen in einer gleichermaßen informativen wie emotional berührenden Art zu bekämpfen. Es geht um die seelische Gesundheit.

Die aktiven, ehrenamtlichen Mitarbeitenden konnten darüber hinaus Ausstellungen in vielen Städten innerhalb der Bundesrepublik organisieren, ein europäisches Netzwerk der Psychiatriemuseen aufbauen, Tagungen veranstalten und einiges mehr. Im Verbund mit allen weiteren Museen in Göppingen leistet das MuSeele einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt.