Bad Pyrmont, 28.08.2024 (lifePR) – Die Dunsthöhle liegt auf dem Gelände eines ehemaligen Steinbruchs. Neben dem Moor und der Sole ist das CO₂-Quellgas das dritte wertvolle Naturheilmittel Bad Pyrmonts. Auf dem Gelände wurde im 17. Jahrhundert Buntsandstein gebrochen und Steinbrucharbeiter bemerkten ab einer bestimmten Tiefe einen „Dunst“, durch den Personen ohnmächtig wurden. Immer mal wieder wurden auch tote Vögel und Tiere in der Grube gefunden. Als der berühmt gewordene Brunnenarzt Dr. Johann Philipp Seip 1712 nach Pyrmont kam, ging er den Erscheinungen auf den Grund. Er vermutete, dass es sich um Schwefeldunst handelte. Kohlendioxid (CO₂) wurde erst einige Jahre später als Luftsäure entdeckt. Das merkwürdige Verhalten des CO₂-Quellgases hat seit Seip bis heute die Besucher immer wieder beeindruckt. Das Gas ist eineinhalb mal schwerer als Luft, bleibt daher in der Grube liegen und steigt in der Dunsthöhle maximal bis zur Höhe des Geländers des Besucherganges. Es reagiert hauptsächlich auf die Lufttemperatur und den Luftdruck.

Neben dem Moor und der Sole ist das CO₂-Quellgas das dritte wertvolle Naturheilmittel Bad Pyrmonts. Die CO₂-Quellgasbäder werden im Rahmen des Therapie-Angebotes des Staatsbades Pyrmont im Gesundheitszentrum KÖNIGIN-LUISE-BAD für verschiedene Erkrankungen als Behandlung verwendet. Das CO₂-Quellgas bewirkt ein Wärmegefühl, das auf die durchblutungsfördernde Wirkung zurückzuführen ist.

Auch bei Touristen ist die Dunsthöhle ein beliebtes Auflugsziel. Zu den Öffnungszeiten wird alle 20 Minuten anhand von interessanten Versuchen gezeigt, wie hoch das Gas steht und welche Wirkungen es auslösen kann.